Die Wechselbrücke

In den 1970er Jahren wurde der Grundstein für die Wechselbrücke durch das sog. „BDF System“ in Deutschland gelegt: Die Spedition „Dachser“ entwickelte die erste Wechselbrücke. Diese Brücke konnte ohne weitere Hilfsmittel beladen werden – Ein damaliges Highlight, denn plötzlich wurden damit zusätzliche Hilfsmittel, wie ein Kran oder ein weiteres Hubfahrzeug zum Beladen des LKWs obsolet!

Nach wenigen Jahren stellte Dachser seinen gesamten Fuhrpark auf das neue Transportmittel um und 1980 wurde das Wechselsystem genormt. Waren es 1972 gerade einmal 350 Wechselbrücken im Dachser Fuhrpark, kamen dort im Jahr 2020 schon etwa 8.000 Wechselbrücken zum Einsatz.

Der Name „BDF“ kommt ursprünglich von dem Bundesverband des Deutschen Güterverkehrs. Der Verband legte gewisse Normen fest, die bis heute als Maßstab gelten, an dem sich alle Betreiber orientieren. Von allen Systemen ist das BDF-System mit Abstand am verbreitesten deutschlandweit und deshalb aus dem nationalen Güterverkehr in der Tat nicht mehr wegzudenken.

Was versteht man nun unter einer Wechselbrücke?

Als Wechselbrücke, oder auch „Wechselaufbau“, bezeichnet man einen Container, den man sehr einfach von einem Fernlastwagen oder dessen Anhänger abladen bzw. wieder aufnehmen kann. Dies geschieht ohne den Einsatz weiterer Hilfsmittel!

Weitere gängige Bezeichnungen hierfür sind Wechselpritsche, Wechselkoffer, Wechselbehälter (WB), Wechselaufbaubrücke (WAB) – im Schweizer Raum auch als Wechselladebehälter bekannt.

Verwendet werden die Brücken hauptsächlich im Straßen- und Güterverkehr. Mit diesen Wechselaufbauten gehört zeitaufwändiges Ab- und Beladen der Vergangenheit an. Wechselcontainer erleichtern in mehreren Sichten den alltäglichen Logistikalltag, da sie sehr effizient und zugleich auch entsprechend zeitsparend sind.

Im Vergleich zu den Standard Iso Containern ist die BDF Wechselpritsche durch ihre vier Standbeine normalerweise nicht stapelbar. In Ausnahmefällen funktioniert dies jedoch – dann kann man bis zu drei Container aufeinander stapeln.

Wechselbrücken gibt es in den verschiedensten Formen und Variationen: mit Plane, mit Rolltor, mit Flügeltür oder als Sonderaufbau ausgestattet.

„Göbel Fahrzeugbau ist Spezialist im Bereich Wechselsysteme für Wechelpritschen“

Die Nachfrage nach pneumatischen, wie auch mechanischen Wechselsystemen zur Handhabung der BDF Systeme/Wechselpritschen steigt stetig an:

Bei Göbel Fahrzeugbau finden Sie eine breite Auswahl unserer eigens entwickelten Wechselsysteme: Vom Hublifter über den Airlifter bis hin zum Hydralifter, jedes unserer Systeme definiert hierbei einen eigenen Anwendungsbereich.

Im Folgenden soll die Handhabung einer Wechselbrücke genauer erläutert werden:

Zunächst fährt der LKW mühelos unter den Container und hebt ihn mit einen unserer technisch bestens konstruierten Wechselsysteme problemlos – auch dank einer gewaltigen Hubkraft von 8 Tonnen – an.

Des Weiteren gewährleistet die UVV Sicherung (gemäß Unfallverhütungsvorschrift) einen sicheren Umgang mit unseren Systemen. Nachdem die Brücke angehoben ist, werden die dazugehörigen Diagonalstreben ausgehängt und die vier Standbeine eingeklappt.

Um die Pritsche abzustellen, müssen dazu lediglich vier Stützbeine ausgeklappt, mit den diagonal Streben am Container fixiert und anschließend abgestellt werden. So kann der LKW parallel schon den nächsten Container aufnehmen.

Wechselbrücke/Container – Maße (BDF) lauten wie folgt:

Länge:

  • 7.150mm
  • 7.450mm
  • 7.650mm
  • 7.820mm

Höhe:

  • Standardhöhe: 2750mm
  • Max. 3200mm

Breite:

  • Standardbreite 2550mm
  • Sondermaß (Kühlbrücken) 2600mm

Abstellhöhe Wechselbrücke:

  • 920 mm -1320 mm (Standardabstellhöhe)